Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii immaculifrons) - Libellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Zweigestreifte Quelljungfer
(Cordulegaster boltonii immaculifrons)
Cordulegaster boltonii immaculifrons
Männchen der Unterart von der Zweigestreiften Quelljungfer (Cordulegaster boltonii immaculifrons)
de: Zweigestreifte Quelljungfer ssp. immaculifrons
Wissenschaftlicher Name: Cordulegaster boltonii immaculifrons

Unterordnung: Großlibellen / Familie: Quelljungfern (Cordulegastridae) / Gattung: Cordulegaster

gesamte Körperlänge: 74-80 mm / Spannweite der Flügel: 83-97 mm

Mitte Juni bis Ende September.

Juli – August


Große Quelljungfer
Gestreifte Quelljungfer
Zweigestreifte Quelljungfer
Bei der Unterart immaculifrons ist die gelbe Zeichnung deutlich größer als bei boltonii. Wir haben diese Unterart in Südfrankreich fotografiert, in Deutschland kommt diese Unterart nicht vor. Die unterschiedliche schwarze Farbe auf den beiden Bildern, kommt nur vom Lichteinfall. Die schwarze und die gelbe Farbe sind bei beiden Arten praktisch gleich. Auf dieser Seite habe ich alle 4 Quelljungfern nebeneinander, so kann man die Unterschiede besser sehen.
ssp. immaculifrons - Männchen
Wie kann man Quelljungfern am einfachsten bestimmen?
Von Quellen gespeiste Bäche, manchmal auch direkt im Quellgebiet.
Habitat der Unterart von der Zweigestreiften Quelljungfer (Cordulegaster boltonii immaculifrons)
Die Unterschiede zwischen den beiden Libellen sind nicht so groß, dass immaculifrons als eigenständige Art geführt wird. Dennoch unterscheidet sich immaculifrons von boltonii schon allein durch ihre Färbung.

In Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden gibt es diese Unterart nicht. Im wesentlichen kommt sie nur in Südfrankreich und auf der Iberischen Halbinsel vor.

Sitzt immaculifrons erst einmal, lässt sie sich durch fast nichts mehr aus der Ruhe bringen.
ssp. immaculifrons - Männchen
Die Larve lebt meistens 4 bis 5 Jahre im Wasser, in dieser Zeit häutet sie sich 13- oder 14-mal und wird 35 bis 47 mm groß. Die Larven leben im Gewässergrund eingegraben und warten dort auf ihr Nahrung.

Ab Mitte Juni schlüpft immaculifrons. In warmen Jahren kann der Schlupf schon Anfang Juni starten. Die Larven schlüpfen manchmal sogar auf Bäumen in knapp 2 m Höhe.

Oft nicht weit vom Gewässer entfernt auf Wegen oder Wiesen.

Ssp. immaculifrons ist kein Dauerflieger, sie jagt zwar beim Fliegen, aber sie wartet auch gerne auf ihre Beute.

Die Paarung dauert etwa eine Stunde.

Das Weibchen sticht ihre Eier alleine in den Gewässerboden. Dabei fliegt sie senkrecht über eine flache Wasserstelle, immer hoch und runter, ihr Hinterleib dringt dabei immer wieder in den sandigen Boden ein, dabei legt sie ihre Eier ab. Nur Quelljungfer-Weibchen legen ihre Eier auf diese Art ab.
ssp. immaculifrons - Weibchen bei der Eiablage
Die Nacht verbringen die Libellen wahrscheinlich in den ufernahen Baumkronen.

Die Lebensdauer beträgt etwa 8 Wochen.

Es ist relativ leicht immaculifrons zu fotografieren. Die Männchen setzen sich oft auf Zweige, die Nahe am Ufer sind. Hat man einen Sitzplatz der Quelljungfer gefunden, muss man nur an der Stelle auf sie warten.
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