Libellen-Literatur
Es gibt viele Bücher über Libellen, einige sind sehr speziell und beschäftigen sich nur mit wenigen Arten, andere Bücher sind sehr wissenschaftlich angehaucht. Wenn man sich ernsthaft mit Libellen befassen möchte, sollte man mindestens zwei Bücher haben. Ich erkläre auch gerne warum ich dieser Meinung bin. Im wesentlichen gibt es zwei Arten von Libellen-Büchern, die einen beschreiben hauptsächlich das Verhalten, Vorkommen und Habitate der Libellen. Die Erkennungsmerkmale werden dort aber nur knapp angeschnitten. Bei den Bestimmungsbüchern ist es genau andersrum. Dort werden die Merkmale genau beschrieben und es gibt auch Bilder dazu. Für das Verhalten, die Vorkommen und die Habitate ist meist kaum Platz.
Deshalb, wenn Sie sich also wirklich stark für Libellen interessieren, nehmen Sie lieber zwei Bücher, als sich mit einem zu ärgern, das etwas fehlt!
Meine Frau und ich beschäftigen uns jetzt seit fast 20 Jahren mit Libellen, 4 Bücher haben uns dabei sehr geholfen. Um Libellen zu finden, sollte man möglichst viel über sie wissen. Da ist ein Buch über die Lebensgewohnheiten von Libellen sehr wichtig. Viele Informationen finden Sie bei uns in den Artprofilen, aber es ist auch ganz nett, wenn man das nochmal ausführlicher nachlesen kann. Das erste Buch, dass wir wie eine Bibel studiert haben, ist ein Zweiteiler: "Die Libellen Baden-Würtembergs". Auf über 1400 Seiten steht dort wirklich viel über Libellen drin. Die beiden Bücher sind im DinA4 Format und wiegen 3,5 kg. Leider sind diese beiden Bücher nicht mehr lieferbar, falls Sie mal die Gelegenheit haben, diese Bücher gebraucht zu ersteigern - nehmen Sie sie!
Alternativ kann ich Ihnen das Buch von Hansruedi Wildermuth und Andreas Martens: "Taschenlexikon der Libellen Europas: Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt" sehr empfehlen, in diesem Buch werden auf über 800 Seiten alle deutschen Libellenarten und viele europäische Arten sehr gut beschrieben. Das Buch beschreibt die Lebensräume aller Libellenarten, Gewohnheiten und die beiden Autoren geben Tipps, wie man die jeweilige Art am besten Beobachten kann. Das Buch ist aber nicht für die Bestimmung von Libellenarten geeignet, zwar stehen dort die Bestimmungs-Merkmale drin, aber das ist mehr eine Info. Es fehlen einfach die Bilder, um zu sehen wie das Merkmal genau aussieht.
Das dritte Buch ist von K-D B. Dijkstra: "Libellen Europas - Der Bestimmungsführer". Auf 320 Seiten findet man auch Verhalten, Vorkommen und Habitatsbeschreibungen, die sind aber nur kurz und knapp gehalten. Im wesentlichen geht es, wie der Name schon sagt, um die Bestimmung von Libellenarten. Das Buch wiegt über 600 g und ist 21 cm x 13 cm groß, die Libellenbilder sind alle nur gemahlt. Ich finde das Buch wirklich gut, aber für mich war es zu groß und zu unübersichtlich, um im Habitat Libellen auf die schnelle zu bestimmen.
Deshalb habe ich selber ein Buch geschrieben, das perfekt im Habitat funktioniert. Das "Libellen Handbuch+" hat große Fotos, die Merkmale haben Pfeile, die direkt auf das Merkmal bei der Libelle zeigen. Wenn man das Buch aufschlägt, sind die Männchen immer links und die Weibchen immer rechts. Beide sind dort in der Aufsicht und in der Seitenansicht zu sehen. Auch die Farbvarianten habe ich mit drin. Die Texte sind kurz, aber genau auf den Punkt - man muss nicht lange suchen, auf den ersten Blick sieht man alles Nötige. Das Libellen Handbuch ist ideal zu Mitnehmen, denn was nützt mir ein gutes Bestimmungsbuch zu Hause, wenn ich im Habitat stehe und nicht weiß, worauf ich bei der Libelle achten muss?
Das Libellen Handbuch+ habe ich genau aus diesen Gründen gemacht: Es ist sehr leicht (370 g) und sehr klein (Din A6 - Postkartengröße), dennoch sind die Bilder sehr groß. Die Erkennungsmerkmale sind rot markiert und die Libellen sind in verschiedenen Ansichten zu sehen. Auf 260 Seiten sind alle Libellenarten im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande). Mehr Infos und Demoseiten zu dem Handbuch gibt es HIER.
Oben sehen Sie Demoseiten aus dem Libellen Handbuch+:
Männchen und Weibchen vom Frühen Schilfjäger
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