Libellen-Habitate - Libellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Libellen-Habitate

Ein Habitat, oder ein Biotop, ist ein Lebensraum von Pflanzen und Tieren.

Das Habitat einer Libelle, ist das Gewässer, in dem sie als Larve lebt. Aber auch Gewässer die die Imagos (geschlechtsreife Libelle) anfliegen, werden als Habitat bezeichnet. Für jede Libellenart gibt es bestimmte Gewässer die bevorzugt angeflogen werden. In jedem Gewässer gibt es bestimmte Stellen, an dem die Libellen ihre Eier ablegen.

Libellenmännchen findet man meistens dicht am Gewässer, dort jagen sie und verteidigen ihr Revier. Die begehrtesten Reviere sind Stellen, an dem die Weibchen ihr Eier ablegen können. Die Männchen warten dort auf die Weibchen, in der Hoffnung sich mit ihnen paaren zu können. Wenn man vom Habitat, oder einem Gewässer spricht, ist immer das Gewässer gemeint, an dem sich die Männchen aufhalten. Die Weibchen halten sich eher abseits der Gewässer auf um nicht ständig von den Männchen bedrängt zu werden.

Einige Libellen, wie z.B. die Große Königslibelle, verlassen ihr Habitat nach dem Schlupf und suchen sich einen neuen Lebensraum. Die Männchen haben sehr große Reviere und verdrängen alle anderen Männchen ihrer Art von dem Gewässer. Die restlichen Männchen suchen sich dann ein neues Habitat, das fast immer die gleichen Eigenschaften wie das Schlupf-Gewässer hat.

Es gibt 4 verschiedene Grundtypen von Libellen-Habitaten:

Je nach Art, sind die Ansprüche an das Habitat groß oder klein. Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist sehr anpassungsfähig und deshalb bei uns an fast jedem Teich zu finden. Dagegen ist die Gestreifte Quelljungfer recht selten, da sie nur an kleinen Quellbächen siedelt.

Man kann sagen: "Je anspruchsvoller eine Libellenart an ihr Habitat ist, desto weniger Libellen gibt es von dieser Art."
Libellen - Lebensräume
Habitat der Östliche Moosjungfer (Leucorrhinia albifrons)

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